Lea Sprunger geht an den Hallen-Europameisterschaften in Belgrad leer aus. Die favorisierte Weltjahresbeste über 400 m wird im Final nach gutem Start nach hinten durchgereicht und in 53,08 nur Fünfte.
Bis vor die letzte Kurve hatte alles gestimmt. Sprunger unterbot ihren Plan sogar, eine schnelle erste Runde zu laufen. Nicht mit einer «tiefen 24er-Zeit», sondern in 23,95 wurde die Waadtländerin gestoppt. Dann aber brach sie ein, für sie und für die Zuschauer völlig unverständlich. Eine Erklärung hatte die ratlose Sprunger für die ihre mit Abstand schlechteste Zeit in Belgrad nicht.
Anstelle des eigentlich eingeplanten Goldmedaille gab es für formstarke Romande nichts zu jubeln. Im letzten Rennviertel wurde sie – einen Tag vor ihrem 27. Geburtstag – noch von vier Läuferinnen überholt.
Die Medaillen gingen an die Französin Floria Guei in persönlicher Bestleistung von 51,90, die Tschechin Zuzana Hejnova (52,42) und die Polin Justyna Swiety (52,52).