NLB-Qualifikationssieger Rapperswil-Jona Lakers wehrt in den Playoff-Viertelfinals den ersten von drei Matchpucks von Hockey Thurgau ab. Die St. Galler gewinnen zu Hause 5:0.
Genau wie Rapperswil-Jona liegt auch Langenthal in der Best-of-7-Serie 2:3 zurück, und zwar gegen Red Ice Martigny.
Nach dem 1:0-Heimsieg im ersten Viertelfinalspiel gegen Thurgau gelang es den Lakers in den nächsten drei Partien nie, in Führung zu gehen. Auch diesmal mussten sie einen hohen Aufwand betreiben, bis das 1:0 vor der Saisonrekord-Kulisse von 3728 Zuschauern endlich Tatsache wurde. In der 37. Minute erkämpfte sich Cédric Hüsler hinter dem Gäste-Tor den Puck, passte ihn zu Steve Mason, der den bis dahin stark haltenden Dominic Nyffeler mit einem schönen Schuss bezwang.
Dieser Treffer löste den Knopf. Im letzten Drittel erhöhten Antonio Rizzello (41.), Gian-Andrea Thöny (47.), Roman Schlagenhauf (56.) und Jared Aulin (59.) auf 5:0, wobei mit Ausnahme des 3:0 sämtliche Treffer in Überzahl fielen. Thurgau konnte nach dem dritten Gegentreffer während beinahe zwei Minuten mit zwei Mann mehr spielen, dennoch kam der Rapperswiler Goalie Melvin Nyffeler zum zweiten Shutout in dieser Serie.
Wie den Lakers droht auch Langenthal, der Nummer 2 der Qualifikation, gegen Red Ice Martigny das Ausscheiden. Nachdem sich in den ersten vier Viertelfinal-Duellen dieser beiden Teams jeweils die Gastgeber durchgesetzt hatten, gab es nun den ersten Auswärtssieg. Der Erfolg der Walliser war auch in dieser Höhe verdient, Langenthal enttäuschte auf der ganzen Linie. Zudem verlor es im ersten Drittel den Kanadier Jeff Campbell, für den die Saison zu Ende sein könnte.
Der Qualifikations-Dritte Olten kehrte gegen Visp nach zwei Niederlagen zum Siegen zurück und führt in der Serie dank des 9:4-Erfolges nun mit 3:2. Die Solothurner sind die einzige besser klassierte Mannschaft, die in den Viertelfinals nach fünf Runden vorne liegen. Olten und Visp boten den über 5000 Zuschauern eine verrückte Partie, in der beide Torhüter nicht den besten Abend erwischten. Die Gastgeber gingen bis zur 14. Minute 3:0 in Führung, nach zwei Dritteln stand es jedoch 4:3 für Visp. In den letzten 20 Minuten sorgten die Oltnern, bei denen gleich fünf Spieler je drei Skorerpunkte erzielten, mit sechs Toren für die Wende.
In der Serie zwischen La Chaux-de-Fonds (4.) und Ajoie (5.) kann definitiv nicht von einem Heimvorteil gesprochen werden. Die Jurassier setzten sich 6:1 durch und feierten den fünften Sieg in den letzten Auswärtsspielen gegen die Neuenburger. Damit liegt Ajoie in der Serie mit 3:2 wieder vorne. In der 16. Minute führten die Gäste bereits 4:0, nachdem Dario Kummer (14.), Jordane Hauert (15.) und Jan Mosimann innert 159 Sekunden vom 1:0 zum 4:0 getroffen hatten.
Meisterschaft NLB. Playoffs (best of 7). Viertelfinals:
Rapperswil-Jona Lakers (1.) – Hockey Thurgau (8.) 5:0 (0:0, 1:0, 4:0); Stand 2:3.
Langenthal (2.) – Red Ice Martigny (7.) 0:4 (0:0, 0:0, 0:4) ; Stand 2:3.
Olten (3.) – Visp (6.) 9:4 (3:1, 0:3, 6:0); Stand 3:2.
La Chaux-de-Fonds (4.) – Ajoie (5.) 1:6 (0:4, 0:0, 1:2); Stand 2:2.
Nächste Spiele am Sonntag.