Rapperswiler mit Schlussfurioso

Dank fünf Toren in den letzten 13 Minuten wendet Rapperswil-Jona im Heimspiel gegen Ambri-Piotta ein 2:4 in ein 7:4. Die Lakers erzielen nicht weniger als vier Tore im Powerplay.

Rapperswils Topskorer Robbie Earl hatte am Ende die Nase vorn (Bild: Si)

Dank fünf Toren in den letzten 13 Minuten wendet Rapperswil-Jona im Heimspiel gegen Ambri-Piotta ein 2:4 in ein 7:4. Die Lakers erzielen nicht weniger als vier Tore im Powerplay.

Nach 47 Minuten deutete wenig auf einen Sieg von Rapperswil-Jona hin. Die Gäste hatten die Partie im Griff und führten verdient 4:2. Dann gelang Juraj Kolnik im Powerplay der Anschlusstreffer – mit dem zweiten Schuss der Lakers im Schlussdrittel. In der 52. Minute nutzte Michel Riesen eine weitere Strafe gegen Adrian Trunz zum 4:4 aus, und nur elf Sekunden später erzielte Stefan Hürlimann, der zuvor 19 Partien in Folge torlos geblieben war, das Game-Winning-Goal. In der Folge trafen Peter Sejna (58.) und Riesen (59.) in Überzahl gegen die nun inferioren Tessiner noch zum zweiten Mal an diesem Abend.

Ambri war nahezu perfekt in die Partie gestartet. Marco Pedretti (6.), Inti Pestoni (13.) und Jason Williams (15.) brachten die Tessiner in den ersten 15 Minuten 3:0 in Führung. Beim 1:0 und 3:0 reüssierten die Gäste nach Kontern. Beim 2:0, das nicht unhaltbar war, nutzten sie das erste Powerplay nach nur 27 Sekunden aus. Pedretti, der eine 15 Spiele dauernde Durststrecke beendete, schoss bereits seinen vierten Saisontreffer gegen Rapperswil-Jona.

Nachdem die Lakers durch Luca Camperchioli (19.) und Peter Sejna (26.) auf 2:3 verkürzt hatten, baute Williams (28.) die Führung im zweiten Überzahlspiel von Ambri wieder auf zwei Tore aus. Den „Assist“ gab der Rapperswiler Verteidiger Derrick Walser. Williams hat in den letzten vier Spielen sechs Treffer erzielt. Insgesamt war es sein 20. Tor in dieser Spielzeit.

Es war für die Lakers der sechste Heimsieg in Folge gegen Ambri. Damit setzte sich auch im vierten Saisonduell der Gastgeber durch. Rapperswil-Jona verkürzte den Rückstand auf die achtplatzierten Kloten Flyers auf acht Punkte und liegt nun fünf Zähler vor den Tessinern. Dies ist insofern wichtig, als die beiden Teams in den Playouts erneut aufeinandertreffen könnten.

Telegramm:

Rapperswil-Jona Lakers – Ambri-Piotta 7:4 (1:3, 1:1, 5:0). – Diners Club Arena. – 5123 Zuschauer. – SR Michael Küng/Popovic, Arm/Peter Küng. – Tore: 6. Pedretti (Elias Bianchi, Reichert) 0:1. 13. Pestoni (Noreau/Ausschluss Geyer) 0:2. 15. Williams 0:3. 19. Camperchioli (Riesen, Burkhalter) 1:3. 26. Sejna (Kolnik/Ausschluss Pedretti) 2:3. 28. Williams (Ausschluss Müller) 2:4. 48. Kolnik (Earl/Ausschlüsse Camichel; Park, Trunz) 3:4. 52. (51.02) Riesen (Burkhalter/Ausschluss Trunz) 4:4. 52. (51:13) Hürlimann (Thibaudeau) 5:4. 58. Sejna (Kolnik) 6:4. 59. Riesen (Camichel, Geyer/Ausschluss Gobbi) 7:4. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen die Rapperswil-Jona Lakers, 8mal 2 plus 10 Minuten (Gobbi) gegen Ambri-Piotta. – PostFinance-Topskorer: Earl; Williams.

Rapperswil-Jona Lakers: Müller; Walser, Sven Berger; Camperchioli, Gmür; Büsser, Geyer; Kolnik, Earl, Rizzello; Thibaudeau, Hürlimann, Thöny; Riesen, Burkhalter, Sejna; Jörg, Camichel, Nils Berger.

Ambri-Piotta: Schaefer; Noreau, Kobach; Gobbi, Casserini; Trunz, Schulthess; Kutlak; Pestoni, Park, Williams; Duca, Schlagenhauf, Lachmatow; Pedretti, Miéville, Reichert; Raffainer, Mattia Bianchi, Grassi; Elias Bianchi.

Bemerkungen: Rapperswil-Jona ohne Welti, Camenzind, Aebischer, Winkler und Wichser. Ambri ohne Botta und Weber (alle verletzt). – Timeouts: Lakers (15.); Ambri (52.). – Pfostenschüsse: 49. Earl, 52. Burkhalter.

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