Nach schweren Überschwemmungen klagt die kambodschanische Exportwirtschaft über einen Ratten-Engpass. Es gebe einen Mangel an Ratten für den Export, weil die Nagetiere in den Fluten umgekommen seien, sagte Ministerpräsident Hun Sen am Mittwoch.
Kambodscha exportiert demnach jährlich rund 17 Tonnen Ratten in das benachbarte Vietnam. Rattenfleisch gilt in Vietnam als billige Delikatesse, das Land importiert die Tiere lebend aus Dörfern in der kambodschanischen Grenzregion.
Starke Regenfälle hatten in den vergangenen Wochen die schwersten Überschwemmungen in Kambodscha seit einem Jahrzehnt verursacht. Über 240 Menschen kamen dabei ums Leben, knapp ein Zehntel der Reisfelder des Landes wurden zerstört.