Raubgräber treiben in Liechtenstein ihr Unwesen

Unbekannte haben auf dem Burghügel Gutenberg in Balzers FL sowie am prähistorischen Siedlungsplatz Lutzengüetle in Gamprin FL illegal nach archäologischen Fundstücken gegraben. Die Raubgräber haben die Gebiete wohl mit Metallsuchgeräten systematisch abgesucht.

Am Hügel der Burg Gutenberg in Balzers FL haben Raubgräber ihr Unwesen getrieben. Sie benutzten unerlaubterweise Metallsuchgeräte, wie die Landespolizei vermutet. (Archivbild) (Bild: sda)

Unbekannte haben auf dem Burghügel Gutenberg in Balzers FL sowie am prähistorischen Siedlungsplatz Lutzengüetle in Gamprin FL illegal nach archäologischen Fundstücken gegraben. Die Raubgräber haben die Gebiete wohl mit Metallsuchgeräten systematisch abgesucht.

Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass sie Fundstücke aus dem Erdreich entnommen hätten, teilte die Landespolizei des Fürstentums Liechtenstein am Freitag mit. Ein Gesetz untersagt seit 1. Januar 2017 das unbefugte Verwenden technischer Hilfsmittel für die Suche von archäologischen Kulturgütern.

Raubgräber entwenden nicht nur Gegenstände, sie zerstören auch Spuren und Fundzusammenhänge, wie die Landespolizei schreibt. Die Spuren seien aber wichtig, um Funde historisch einordnen und wissenschaftlich auswerten zu können. Meistens würden illegale Ausgrabungen auf markanten Hügelkuppen, an Waldrändern oder in Waldgebieten vorgenommen. Oft handle es sich um bekannte archäologische Plätze oder deren Umgebung.

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