Rayman Legends – Spielkritik

Ubisoft hat mit dem neusten Rayman Spiel einen Meisterwerk der Jump’n Run Spiele erschaffen. Gerade auf der Wii U ist das Spiel der absolute Hammer. Als ob es gestern war, erinnere ich mich an das Release von Rayman auf dem Sega Saturn. Es war eine Sensation: Ein französisches Unternehmen konkurriert mit einem körperlosen Comicmännchen dem […]

Selbst mexikanische Todeswelten finden sich in Rayman Legende

Ubisoft hat mit dem neusten Rayman Spiel einen Meisterwerk der Jump’n Run Spiele erschaffen. Gerade auf der Wii U ist das Spiel der absolute Hammer.

Als ob es gestern war, erinnere ich mich an das Release von Rayman auf dem Sega Saturn. Es war eine Sensation: Ein französisches Unternehmen konkurriert mit einem körperlosen Comicmännchen dem allmächtigen Mario. Das Spiel glänzte nicht nur mit toller Grafik, sondern auch mit einem heftigen Schwierigkeitsgrad. Rayman war der Wolf im Schafspelz: Knuddelige, fantasievolle Zauberwelten und brutal schweres Spieldesign. Eine Erfolgsgeschichte begann…

Heute, fast zwanzig Jahre später, ist Rayman ein fester Bestandteil von Ubisofts Portfolio (neben dem noch etwas erfolgreicheren Assassin’s Creed) geworden. Und das Tolle daran: Die Qualität der Spiele wurde kaum schlechter- im Gegenteil.

Die Stories der Rayman-Spiele waren stets etwas simpel: Da geht es um Traumwelten und irgendwelche gefangenen Feen und dergleichen. Gestört hat das aber noch nie und so ist das auch bei RAYMAN LEGENDS. Wer sich für den Hintergrund der Geschehnisse interessiert, kommt auf seine Kosten. Alle anderen werden das Spiel aus einem ganz anderen Grund lieben:

Die Grafik von RAYMAN LEGENDS ist etwas vom Schönsten, was ich je in einem Jump’n Run gesehen habe. Ob auf der Wii U, der PlayStation Vita oder der PS3: Das Spiel ist der absolute Hammer! Detailverliebt, knuddelig, bunt- und stets flüssig wie Wasser. Die Animationen der verschiedenen Figuren ist geschmeidig und höchst liebevoll.

Auch das Gameplay weiss voll und ganz zu überzeugen:  Konventionelle Hüpfpassagen wechseln sich mit innovativen Elementen ab. Gerade auf der Wii U überzeugt der Einsatz des Touchpads auf der ganzen Linie: Die Figur Murphy ebnet in diesen Sequenzen Rayman den Weg. Mal müssen auf dem Touchpad Räder gedreht, mal Seile durchschnitten werden- ohne graue Zellen ist hier nichts zu wollen.

Die Grafik läuft auf allen Konsolen in flüssigen 60 fps, gerade die Animationen wirken dadurch fantastisch. Die Musik ist ebenfalls rundum gelungen und greift die verschiedenen Themenwelten sehr schön auf.

Freundlicherweise wurden mir von UBisoft die verschiedenen Versionen zur Verfügung gestellt und so kann ich ausnahmsweise auch einmal einen Vergleich anstellen. Die Wii U war sogenannte Lead-Konsole. Das heisst, das Spiel wurde explizit dafür entwickelt. Das zeigt sich vor allem in der Einbindung der Touchpad Steuerung. Auch die Grafik überzeugt einen Hauch mehr als bei der PS3. Auf der PS Vita gehört das Game dann aber wieder zum Besten, was es dafür gibt.

Wer also eine Wii U oder eine PS Vita sein eigen nennt, muss sich RAYMAN LEGENDS unbedingt anschaffen. Auf der PS3 gehört es natürlich ebenfalls zu den besten Jump’n Runs, die Kompromisse bei der Steuerung müssen aber leider in Kauf genommen werden.

Spieltrieb-Faktor: 

Wii U: 9 von 10

PS 3 : 8.5 von 10

PS Vita: 9 von 10

Titel: Rayman Legends

Plattform: PS3, Wii U, XBOX360, PS Vita

Spieler: 1-4

PEGI: ab 6 Jahren

Preis: ca. 59 Franken

Das Cover.

Das Cover.

 

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