Die Rechte hat bei den Wahlen am Sonntag in El Salvador die Mehrheit im Parlament zurückerobert. Nach Auszählung der Stimmen aus mehr als 70 Prozent der Wahlbüros entfielen Prognosen zufolge 33 der 84 Parlamentssitze auf die konservative Alianza Republicana Nacionalista (Arena).
Nach Angaben der obersten Wahlbehörde erhielt die Arena etwa 40 Prozent der Stimmen. Die regierende linke Front Farabundo Martí zur Nationalen Befreiung (FMLN) des Präsidenten Mauricio Funes errang demnach mit 37 Prozent der Stimmen 31 Parlamentssitze.
Die Partei Gran Alianza de Unidad Nacional (Gana), eine Abspaltung der Arena, wird gemäss den Prognosen 11 Abgeordnete entsenden. Funes ist seit 2009 an der Macht. In den 20 Jahren zuvor hatte die Arena den Präsidenten gestellt.
Als stärkste Fraktion wird die Arena künftig den Parlamentspräsidenten stellen. Die Partei errang ausserdem einen wichtigen Sieg bei den Kommunalwahlen, da ihr Kandidat Norman Quijano in der Hauptstadt San Salvador wiedergewählt wurde.
„Wir haben die Mehrheit im Parlament, und wir werden die Richtung des Landes korrigieren“, sagte Quijano in einer ersten Reaktion.