Rechtsextreme demonstrieren vor griechischem Parlament

Vor dem Parlament in Athen haben am Samstag rund 1000 Anhänger der rechtsextremen Goldenen Morgenröte gegen die Inhaftierung ihres Parteichefs protestiert. Die in schwarz gekleideten Demonstranten trugen Fackeln und griechische Flaggen.

"Hände weg von der Goldenen Morgenröte!" wurde am Samstag skandiert (Bild: sda)

Vor dem Parlament in Athen haben am Samstag rund 1000 Anhänger der rechtsextremen Goldenen Morgenröte gegen die Inhaftierung ihres Parteichefs protestiert. Die in schwarz gekleideten Demonstranten trugen Fackeln und griechische Flaggen.

Sie skandierten: «Hände weg von der Goldenen Morgenröte!» Es erklangen Marschlieder und griechische Volksmusik.

Einheiten der Bereitschaftspolizei waren vor Ort, um Zusammenstösse mit einer Gegendemonstration linksgerichteter Gruppen zu verhindern, die sich ganz in der Nähe versammelt hatten. Doch die Proteste verliefen zunächst friedlich. Später wurden sie von der Polizei aufgelöst, um Krawalle zu vermeiden.

Der Parteichef der Goldenen Morgenröte, Nikolaos Mihaloliakos, wird die Gründung einer kriminellen Vereinigung zur Last gelegt. Er befindet sich seit rund zwei Monaten in U-Haft. Neben Mihaloliakos wurden auch weitere führende Mitglieder der Partei festgenommen.

Ministerpräsident Antonis Samaras geht verstärkt gegen die Rechtsextremen vor, seitdem einer ihrer Anhänger im September einen linken Musiker tötete. Die Goldene Morgenröte stellt 18 der 300 Parlamentsabgeordneten. Die Partei hatte im vergangenen Jahr ihren Einzug ins Parlament des krisengeschüttelten Landes geschafft.

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