Rechtsmediziner identifizieren weitere 14 Opfer von Flug MH17

Nach dem Absturz der Malaysia-Airlines-Maschine MH17 über der Ostukraine haben Rechtsmediziner weitere 14 Opfer identifiziert. Bei sieben von ihnen habe es sich um Niederländer gehandelt, teilte das niederländische Aussenministerium am Freitag mit.

Ein Kreuz und ein Kranz bei der Absturzstelle von MH17 (Archiv) (Bild: sda)

Nach dem Absturz der Malaysia-Airlines-Maschine MH17 über der Ostukraine haben Rechtsmediziner weitere 14 Opfer identifiziert. Bei sieben von ihnen habe es sich um Niederländer gehandelt, teilte das niederländische Aussenministerium am Freitag mit.

Die Angehörigen seien informiert worden. Die Nationalitäten der anderen sieben Opfer werden den Angaben zufolge nach entsprechenden Bitten der Botschaften der Herkunftsländer nicht veröffentlicht.

Die Maschine der Malaysia Airlines war am 17. Juli auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur über der Ostukraine abgestürzt, alle 298 Insassen kamen ums Leben. Die ukrainische Regierung und der Westen gehen davon aus, dass Flug MH17 von prorussischen Separatisten abgeschossen wurde. Russland sieht die Verantwortung bei Kiew. Bei den meisten Opfern handelte es sich um Niederländer, weshalb Den Haag die Ermittlungen leitet.

Bislang wurden 225 Opfer identifiziert. Einige Opfer können möglicherweise nie identifiziert werden, da die Suche nach den sterblichen Überresten am Absturzort wegen der Kämpfe zwischen ukrainischen Regierungstruppen und den prorussischen Separatisten in der Region unterbrochen werden mussten.

Der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte erklärte am Freitag, es sei weiterhin «zu gefährlich», sich an die Absturzstelle zu begeben. Die Mehrheit der niederländischen Ermittler in der Ukraine werde deshalb in ihre Heimat zurückkehren.

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