Reformer Aref zieht Präsidentschafts-Kandidatur im Iran zurück

Wenige Tage vor der Präsidentschaftswahl im Iran hat der einzige Reformer unter den Bewerbern seine Kandidatur zurückgezogen. Mohammed Resa Aref gab seine Entscheidung am Dienstag auf seiner offiziellen Internetseite bekannt.

Mohammed Resa Aref und seine Frau an einer Wahlkampfveranstaltung (Bild: sda)

Wenige Tage vor der Präsidentschaftswahl im Iran hat der einzige Reformer unter den Bewerbern seine Kandidatur zurückgezogen. Mohammed Resa Aref gab seine Entscheidung am Dienstag auf seiner offiziellen Internetseite bekannt.

Er folge damit einer Aufforderung von Ex-Präsident Mohammed Chatami, erklärte der 61-Jährige. Er hatte unter anderem angekündigt, sich im Fall eines Wahlsieges für die Verbesserung der Beziehungen zu anderen Staaten einzusetzen.

Chatami habe ihm erklärt, dass das Aufrechterhalten der Kandidatur nicht im Sinne der iranischen Reformbewegung sei, erklärte Aref. «Ich habe deshalb beschlossen, mich aus dem Rennen zurückzuziehen.»

In den vergangenen Tagen hatte es vermehrt Forderungen aus dem Reformerlager an Aref gegeben, zugunsten des moderaten Bewerbers Hassan Ruhani auf eine Kandidatur zu verzichten, um so die Kräfte zu bündeln.

Die erste Runde der Präsidentschaftswahl im Iran findet am Freitag statt. Der jetzige Präsident Mahmud Ahmadinedschad kann nach zwei vierjährigen Amtszeiten nicht erneut antreten.

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