Die FIFA setzt per 1. Juli die von den Regelhütern der International Football Association Board (IFAB) bereits im März beschlossene Modifikation des passiven Offsides um.
In Zukunft sollen die Schiedsrichter auch dann abpfeifen, wenn ein näher zum Tor postierter Stürmer durch eine kontrollierte Abwehraktion des Gegners in Ballbesitz gelangt. Bisher galt dies als passives Offside, was dem Angreifer einen Torschuss erlaubte. Dieser Fall ist künftig nur noch dann gegeben, wenn sich der Verteidiger klar im Aufbauspiel befindet und ihm dabei ein Fehlpass unterläuft. Künftig soll also verhindert werden, dass ein am Angriff unbeteiligter Stürmer einen Vorteil aus einer unglücklichen Abwehraktion des Gegners ziehen kann.
Die Regeländerung werde derzeit von UEFA-Schiedsrichter-Chef Pierluigi Collina begutachtet. Sie soll den Schiedsrichtern die Arbeit erleichtern, dürfte aber auch künftig zu Kontroversen führen.