Regelmässiges Röntgen beim Zahnarzt kann Tumorgefahr erhöhen

Regelmässige Röntgenaufnahmen beim Zahnarzt können die Gefahr für gewisse Hirntumoren erhöhen. Für die Studie werteten US-Wissenschaftler die Daten von fast 1500 Meningiom-Patienten im Alter von 20 bis 79 Jahren aus.

Zähne sollen nicht zu häufig geröngt werden (Archiv) (Bild: sda)

Regelmässige Röntgenaufnahmen beim Zahnarzt können die Gefahr für gewisse Hirntumoren erhöhen. Für die Studie werteten US-Wissenschaftler die Daten von fast 1500 Meningiom-Patienten im Alter von 20 bis 79 Jahren aus.

Demnach liegt bei Patienten, denen mindestens einmal jährlich die Zähne geröntgt wurden, die Wahrscheinlichkeit für einen solchen Hirntumor um 1,4 Mal bis dreimal höher als bei Vergleichspersonen ohne regelmässige Röntgenaufnahmen. Dies berichteten die Forscher am Dienstag im Fachblatt „Cancer“.

Studienleiterin Elizabeth Claus von der Universität Yale zufolge ist die höhere Tumorgefahr je nach Art der Röntgenaufnahmen und dem Alter der Betroffenen unterschiedlich. Insgesamt werde durch die Studie aber unterstrichen, dass mit Röntgenaufnahmen auch beim Zahnarzt verantwortlich umgegangen werden müsse.

Laut den Richtlinien der US-Zahngesellschaft soll bei Kindern mindestens einmal alle zwei Jahre eine Röntgenaufnahme von den Zähnen gemacht werden, bei Erwachsenen alle zwei oder drei Jahre.

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