Die Trockenheit naht ihrem Ende. Rechtzeitig zum Winteranfang regnet und schneit es am Freitagabend und am Wochenende in grossen Teilen der Schweiz wieder einmal. Zuletzt richtige Niederschläge in der ganzen Schweiz gab es laut MeteoSchweiz vor über sechs Wochen.
Verantwortlich für den Wetterumbruch ist eine Kaltfront, die von Nordwesten her kommt, wie die Wetterdienste MeteoSchweiz und MeteoNews melden. Am Freitagnachmittag begann es bereits entlang des Jura bis zur Nordwestschweiz zu regnen.
In der Nacht soll die Schneefallgrenze auf 1200 bis 1400 Meter sinken. Mehr Regen gibt es danach in der Nacht auf Sonntag, wenn eine Warmfront über die Schweiz zieht.
Ganz auf Winter umstellen könnte das Wetter Anfang der nächsten Woche: MeteoNews sagt voraus, dass bis Montagabend 20 bis 40 Zentimeter Neuschnee fallen. Derzeit liegt selbst im Hochgebirge an Sonnenhängen laut dem Schnee- und Lawinenforschungsinstitut (SLF) kaum Schnee. Insgesamt sei die Schneedecke „stark unterdurchschnittlich“.
Winterliche Kosmetik
Für die „grünen“ Skigebiete gibt es aber noch keine Entwarnung: Die prognostizierten Niederschläge könnten das Schneedefizit kaum wettmachen, schreibt MeteoNews. Höchstens könne von „winterlicher Kosmetik“ die Rede sein.
Auch mit der Trockenheit ist es noch nicht vorbei: Im gerade abgelaufenen November fiel beispielsweise entlang der zentralen und östlichen Voralpen sowie in Teilen Graubündens nicht ein einziger Regentropfen. Solche Werte gab es laut SF Meteo seit Messbeginn 1864 noch nie. Auch die angekündigten Niederschläge bringen nur geringe Linderung.
Die letzten Niederschläge in der ganzen Schweiz registrierte MeteoSchweiz am 19. Oktober. Das ist mittlerweile 44 Tage her. Lediglich am letzten Novembertag registrierte MeteoSchweiz im Jura und am Nordrand der Schweiz geringe Regenmengen.