Regierung: mehr Lottogeld für Sport – KASAK 3 bleibt auf Spar-Eis

Die Baselbieter Regierung bleibt hart: Wegen leerer Kassen will sie weiterhin kein neues kantonales Sportanlagen-Konzept (KASAK) vorlegen. Stattdessen will sie regional wichtige Sportanlagen mit Lottogeldern unterstützen. Damit bleibt von diesen weniger für anderes.

Die Baselbieter Regierung bleibt hart: Wegen leerer Kassen will sie weiterhin kein neues kantonales Sportanlagen-Konzept (KASAK) vorlegen. Stattdessen will sie regional wichtige Sportanlagen mit Lottogeldern unterstützen. Damit bleibt von diesen weniger für anderes.

Der Landrat hatte im September 2012 die KASAK-Vorlage an die Regierung zur Überarbeitung zurückgewiesen. Diese hatte schon damals keine solche mehr vorlegen wollen. Mit den beiden ersten KASAK waren seit dem Jahr 2000 Beiträge von insgesamt 22,2 Mio. Franken vergeben und Projekte mit Baukosten von zusammen 86 Mio. ausgelöst worden.

Die Finanzlage sei heute nicht besser, teilte die Regierung nun am Dienstag mit. Darum sei immer noch kein KASAK 3 angebracht. Sportanlagen von regionaler Bedeutung sollen dennoch Mittel zufliessen, aber aus einem anderen Kässeli: Dem Swisslos-Sportfonds will sie dafür bis 2018 insgesamt knapp drei Mio. Franken mehr entnehmen.

Freischaufeln will die Regierung das Geld mit einer auf fünf Jahre befristeten Änderung des Verteilschlüssels: Der Sportfonds soll in dieser Zeit 29 statt wie bisher 25 Prozent des jährlich dem Kanton zufliessenden Anteils des Reingewinns von Swisslos erhalten. Die vier Prozent gehen demnach anderen Bereichen ab, etwa der Kultur.

So stünden bis 2018 für Sportanlagenprojekte rund zehn Mio. Franken zur Verfügung, wenn man die aktuelle Fondsreserve mit einbeziehe. Angesichts eines «ausgewiesenen Bedarfs» seien Schwimmanlagen prioritär – Gelterkinden hofft auf einen Millionenbeitrag an die Sanierung seines sicherheitshalber geschlossenen Hallenbades.

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