Regierung Monti verabschiedete Plan zur Armutsbekämpfung

Zur Eindämmung der Auswirkungen der Wirtschaftskrise hat die italienische Regierung am Freitag ein Massnahmenpaket in Höhe von einer Milliarde Euro verabschiedet, um einkommensschwache Familien zu unterstützen. Das Kabinett Monti will vor allem Finanzierungen für Süditalien locker machen.

Der italienische Premier Mario Monti (Archiv) (Bild: sda)

Zur Eindämmung der Auswirkungen der Wirtschaftskrise hat die italienische Regierung am Freitag ein Massnahmenpaket in Höhe von einer Milliarde Euro verabschiedet, um einkommensschwache Familien zu unterstützen. Das Kabinett Monti will vor allem Finanzierungen für Süditalien locker machen.

„Wir stellen soziale Gerechtigkeit in den Vordergrund. In unserem Plan widmen wir bestimmten Regionen Süditaliens besondere Aufmerksamkeit, in denen das Problem der sozialen Ausgrenzung besonders akut ist“, sagte Mario Monti am Freitag.

Vor allem Kinder und ältere Menschen sollen von den Massnahmen profitieren. Zugleich will sich das Kabinett für neue Beschäftigungsmöglichkeiten für Jugendliche bemühen, teilte die Regierung mit.

Über acht Millionen Italiener leben in Armut, teilte das italienische Statistikamt Istat mit. Das sind 14 Prozent der Bevölkerung. Mindestens 3,1 Millionen Italiener, 4,6 Prozent der Familien leben in starker Not. 23 Prozent der armen Familien leben in Süditalien.

Laut Istat ist die Arbeitslosigkeit in Süditalien im vierten Quartal 2011 auf 14,9 Prozent gewachsen, in Norditalien beträgt sie 6,7 Prozent. Auf nationaler Ebene ist die Arbeitslosigkeit auf 9,6 Prozent gestiegen.

Nächster Artikel