Regierung will Theater Basel im bisherigen Rahmen unterstützen

Die Basler Regierung will das Theater Basel auch in Zukunft mit 40,5 Millionen Franken pro Jahr unterstützen, im gleichen Rahmen also wie bisher. Sie hofft allerdings auch weiterhin auf mehr Theatergeld aus Baselland.

Das Stadttheater bleibt hauptsächlich Stadt-Theater: Die Baselbieter Regierung will die Subventionen nicht erhöhen.

Die Basler Regierung will das Theater Basel auch in Zukunft mit 40,5 Millionen Franken pro Jahr unterstützen, im gleichen Rahmen also wie bisher. Sie hofft allerdings auch weiterhin auf mehr Theatergeld aus Baselland.

Die Basler Regierung will das Theater Basel in den kommenden Jahren im bisherigen Rahmen finanziell unterstützen: Für die Subventionsperiode 2015/16 bis 2018/19 beantragt sie dem Grossen Rat einen Staatsbeitrag von insgesamt knapp 162 Millionen Franken für das grösste Dreispartenhaus der Schweiz.

Pro Jahr ist damit eine Subvention von durchschnittlich 40,5 Millionen Franken vorgesehen, wie die Regierung am Dienstag mitteilte. Neben einer Grundsubvention von 30 Millionen enthält dieser Betrag 2,6 Millionen für die Übernahme der Arbeitsgeberkosten für die Pensionskasse sowie 6,6 Millionen Franken für Orchesterleistungen.

Ebenfalls in der Subvention enthalten ist ein Strukturbeitrag von einer Million Franken. Diesen hatte der Grosse Rat 2011 nach dem Nein des Baselbieter Volks zu einer höheren Theatersubvention bewilligt. Die Regierung will diese zusätzliche Million aus der Basler Staatskasse weiterhin gewähren.

Hoffnung auf Baselbiet

Allerdings hat die Exekutive des Stadtkantons die Hoffnung auf mehr Theatergeld aus Baselland nicht aufgegeben: Im Rahmen der laufenden Partnerschaftsverhandlungen mit dem Kanton Baselland setzte sie sich für mehr Mittel aus der Kulturvertragspauschale ein. Aus dieser erhielt das Theater bisher 4,5 Millionen Franken pro Jahr. 2011 hätte die Baselbieter Subvention um 17 Millionen Franken für vier Jahre erhöht werden sollen, was das Volk aber knapp ablehnte.

Als Alternative zu einer höheren Kulturvertragspauschale kann sich die Basler Regierung auch ein Lastenausgleichsmodell im Sinne des Nationalen Finanzausgleichs vorstellen, das auch für die Region Basel eine tragfähige Lösung für die Kultur sein könne. Die Regierung verweist dabei auf entsprechende Lösungen in den Regionen Zürich/Zentralschweiz oder Ostschweiz.

Die Baselbieter Regierung wollte indes seit dem Volks-Nein zur Subventionserhöhung nichts mehr wissen von zusätzlichen Mitteln für das Theater Basel: Dessen Gesuch für eine Subventionserhöhung um 1,4 Millionen Franken lehnte sie im Oktober 2014 ab. Dagegen hiess der Landrat im Dezember überraschend ein Budgetpostulat gut, das für 2015 einen Zustupf von 700’000 Franken verlangt.

In der Spielzeit 2013/14 beliefen sich Aufwand und Ertrag des Theaters Basel auf je rund 59 Millionen Franken. Bei Besuchereinnahmen von 9,7 Millionen Franken blieb unter dem Strich ein Gewinn von 74’847 Franken.

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Sparen muss das Theater Basel dennoch – und zwar im Rahmen des Entlastungspakets, das die Regierung für 2015 bis 2017 geschnürt hat: Die Details zu den Einsparungen in der Kultur und die Übersicht über das Entlastungspaket. Sie hätten anders als die Regierung entschieden? Versuchen Sie sich als Herr über die Subventionsmillionen in unserem Spiel: Aufs Bild klicken und los gehts! Viel Spass!

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