Im jemenitischen Bürgerkrieg haben Unterstützer des Präsidenten Abed Rabbo Mansur Hadi den Zugang zu einer strategisch wichtigen Meerenge von den schiitischen Huthi-Rebellen zurückerobert.
Wie am Donnerstag aus Armeekreisen verlautete, gab es bei den Kämpfen um Bab al-Mandab auf beiden Seiten Tote und Verletzte. Die genaue Zahl war zunächst unklar.
Die Hadi-Truppen wurden den Angaben nach von der von Saudi-Arabien geführten Koalition sunnitischer Staaten unterstützt, die regelmässig Luftangriffe auf Stellungen der Rebellen fliegt. Vonseiten der Huthis gab es zunächst keine Angaben zu den Kämpfen.
Die Meerenge Bab al-Mandab an der Südspitze Jemens kontrolliert den Zugang zum Golf von Suez und damit zum Suezkanal, der auf einer der wichtigsten Schifffahrtsrouten der Welt liegt.
Die Huthi-Rebellen und ihre Verbündeten hatten im März den Sunniten Hadi sowie die Regierung zur Flucht gezwungen. Im September kehrten der Präsident und das Kabinett aus dem Exil zurück.
In der südlichen Hafenstadt Aden haben sie ihren provisorischen Regierungssitz errichtet, weil die Huthis noch die Hauptstadt Sanaa beherrschen. Terrorgruppen wie der Islamische Staat (IS) und die Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel (AQAP) sind ebenfalls im Jemen aktiv.