Regierungsparteien verlieren Kommunalwahlen in Chile

Die konservative Regierungskoalition von Chiles Präsidenten Sebastián Piñera hat bei den Kommunalwahlen eine Schlappe erlitten. Neben dem Bürgermeisteramt in der Hauptstadt Santiago de Chile konnte die Opposition auch weitere Rathäuser erobern.

Die neue Bürgermeisterin von Santiago de Chile, Carolina Tohà (Bild: sda)

Die konservative Regierungskoalition von Chiles Präsidenten Sebastián Piñera hat bei den Kommunalwahlen eine Schlappe erlitten. Neben dem Bürgermeisteramt in der Hauptstadt Santiago de Chile konnte die Opposition auch weitere Rathäuser erobern.

Neue Bürgermeisterin von Santiago de Chile wird Carolina Tohá von der linken Koalition Concertación. Die ehemalige Sprecherin von Ex-Staatschefin Michelle Bachelet löst Pablo Zalaquett vom Regierungsbündnis Alianza ab, der seine Niederlage anerkannte.

Auch in Providencia setzte sich eine linke Kandidatin durch, während die Rathäuser in Viña del Mar und Temuco von rechten Anwärtern gewonnen wurden.

Die Beteiligung an dem Urnengang, der zum ersten Mal nach neuem Wahlrecht mit freiwilliger Stimmabgabe durchgeführt wurde, lag nach Angabe der Wahlbehörde bei unter 50 Prozent. In Chile finden im kommenden Jahr Präsidentschaftswahlen statt.

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