Region Basel stark bei Schweizer Literaturpreisen

Das Bundesamt für Kultur hat die Schweizer Literaturpreise vergeben. Drei von sieben Preisträgern stammen aus oder wohnen in der Region Basel: Urs Allemann, Urs Widmer und Vera Schindler-Wunderlich.

Urs Widmer überzeugte mit seiner Autobiografie. (Bild: sda)

Das Bundesamt für Kultur hat die Schweizer Literaturpreise vergeben. Drei von sieben Preisträgern stammen aus oder wohnen in der Region Basel: Urs Allemann, Urs Widmer und Vera Schindler-Wunderlich.

Preisregen für Literaturschaffende: Urs Allemann, David Bosc, Roland Buti, Rose-Marie Pagnard, Matteo Terzaghi, Urs Widmer und Vera Schindler-Wunderlich erhalten die Schweizer Literaturpreise für Werke aus dem vergangenen Literaturjahr.

Urs Allemann («in sepps Welt», wohnhaft in Reigoldswil) und Vera Schindler-Wunderlich («Dies ist ein Arbeitszimmer im Freien», wohnhaft in Allschwil) werden für ihre Gedichtsammlungen gewürdigt. Der Exil-Basler Urs Widmer erhält die mit 25’000 dotierte Auszeichnung für seine Autobiografie «Reise an den Rand des Universums», wie aus einem Communiqué des Bundesamtes für Kultur (BAK) hervorgeht.

Drei Preise gehen in die Romandie: Geehrt werden für ihre jüngsten Romane der in Lausanne lebende Franzose David Bosc («La claire fontaine»), der Waadtländer Roland Buti («Le Milieu de l’horizon») sowie die Jurassierin Rose-Marie Pagnard («J’aime ce qui vacille»).

An den Tessiner Matteo Terzaghi schliesslich geht der Schweizer Literaturpreis für «Ufficio proiezioni luminose» («Amt für Lichtbildprojektionen»). Die Preisverleihung, zu der auch Kulturminister Alain Berset erwartet wird, findet am 20. Februar in der Nationalbibliothek in Bern statt.

Gesamtwerk-Preise stehen noch aus

Dannzumal werden neben den erwähnten Preisen, die das BAK auf Empfehlung der Eidgenössische Jury für Literatur zugesprochen hat, auch zwei mit jeweils 40’000 Franken dotierte Auszeichnungen für ein Gesamtwerk sowie ein Spezialpreis Übersetzung vergeben. Wer diese Preise erhält, wird erst am 20. Februar bekannt.

Die Trägerinnen und Träger der Schweizer Literaturpreise kommen neben der Preissumme auch «in den Genuss spezifischer Förderungsmassnahmen, die ihre Werke auf nationaler Ebene bekannt machen sollen», wie es im Communiqué vom Freitag weiter heisst.

Öffentliche Lesungen in der ganzen Schweiz sollen den Bekanntheitsgrad der gewürdigten Autorinnen und Autoren auch ausserhalb ihres eigenen Sprachraums steigern. Das Programm der Lesungen ist auf www.literaturpreise.ch abrufbar.

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