Regisseur Ulrich Seidl wegen Blasphemie in Italien angezeigt

Der österreichische Regisseur Ulrich Seidl bekommt wegen seines am Filmfestival Venedig uraufgeführten Films „Paradies: Glaube“ Probleme mit der Justiz. Die ultrakonservative katholische Organisation „NO 194“ hat eine Anzeige wegen Blasphemie eingereicht.

Schauspielerin Maria Hofstätter und Regiseeur Ulrich Seidl posieren auf dem roten Teppich in Venedig (Bild: sda)

Der österreichische Regisseur Ulrich Seidl bekommt wegen seines am Filmfestival Venedig uraufgeführten Films „Paradies: Glaube“ Probleme mit der Justiz. Die ultrakonservative katholische Organisation „NO 194“ hat eine Anzeige wegen Blasphemie eingereicht.

Ausser dem Regisseur wurden auch die Schauspielerin Maria Hofstätter, die Filmproduzenten, sowie die Leiter des Filmfestivals bei der Staatsanwaltschaft von Venedig angezeigt. Inkriminiert werde insbesondere eine Masturbationsszene mit einem Kruzifix, berichtete die katholische Webseite „Pontifex“.

Die Anzeige wurde vom Rechtsanwalt Pietro Guerini, Präsident der „NO 194“ eingereicht. Die Organisation setzt sich unter anderem gegen legale Abtreibung ein.

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