Mit Hilfe von Steuererhöhungen für Reiche will die australische Regierung ihr Ziel eines Budgetüberschusses im kommenden Jahr erreichen. Ein entsprechendes Gesetz passierte am Mittwoch mit der knappen Mehrheit von 71 zu 70 Stimmen das Abgeordnetenhaus.
Im Senat gilt die Zustimmung als sicher. Das Gesetz beschränkt Steuernachlässe für Krankenversicherungsbeiträge auf niedrigere und mittlere Einkommen.
Vermögende Australier dürfte der Schritt über drei Jahre insgesamt 2,4 Milliarden australische Dollar (2,35 Milliarden Franken) kosten. Die konservative Opposition kritisierte das Vorhaben.
Die australische Regierung hatte im November angekündigt, dass sie für das Budgetjahr ab dem 1. Juli 2012 trotz der europäischen Schuldenkrise einen Überschuss von 1,5 Milliarden Dollar (1,47 Mrd. Franken) erwarte.
Die Schuldenkrise führt zu Mindereinnahmen in Höhe von 20 Milliarden Dollar (19,63 Mrd. Franken) innerhalb von 4 Jahren, vor allem durch geringere Einnahmen aus Unternehmenssteuern.