Die Nachfolge an der Spitze des Luzerner Bekleidungskonzerns Calida ist geregelt. Anfang April 2016 wird der 53-jährige Reiner Pichler Konzernchef. Er tritt die Nachfolge von Felix Sulzberger, der aufgrund von Meinungsverschiedenheiten zurück tritt.
Bereits Anfang Dezember hatte Sulzberger in einem Interview erklärt, dass er seinen Posten per Ende 2016 räumen möchte. Der langjährige CEO habe sich zum Rücktritt entschlossen aufgrund von Meinungsverschiedenheiten mit dem Verwaltungsrat und dem Hauptaktionär bezüglich strategischer Ausrichtung von Calida, heisst es in der Medienmitteilung von Calida vom Donnerstag.
Sulzberger habe sich bereit erklärt, seinen Nachfolger in seine Funktion einzuführen. Sulzberger übernahm die Führung von Calida vor 14 Jahren in einer für das Unternehmen schwierigen Situation und habe es von einem traditionellen Produktionsbetrieb zu einer marktorientierten und internationalen Bekleidungsgruppe entwickelt, lässt sich Verwaltungsratspräsident Thomas Lustenberger in der Mitteilung zitieren.
Der abtretende Calida-Chef habe einen herausragenden Job gemacht, stellte Lustenberger weiter fest. Dank seiner geschickten Akquisitionspolitik und dem Aufbau eigener Ladenketten habe er die Gruppe gut im Markt positioniert.
Der neue Calida-Chef ist laut Mitteilung ein ausgewiesener Fachmann mit grosser Erfahrung in der internationalen Bekleidungsindustrie. Pichler ist Deutsch-Schweizerischer Doppelbürger. Er arbeitete unter anderem bei Hugo Boss, bei der Gruppo Finanziario Tessile (mit den Marken Giorgio Armani und Valentino), war Konzernchef der Holy Fashion Group (mit den Marken Strellson, Joopi und Windsor) und zuletzt Konzernchef des deutschen Modekonzerns s. Oliver.