Die Zahl der weltweiten Patentanträge hat im vergangenen Jahr erstmals die Marke von 200’000 durchbrochen. Insgesamt wurden 205’300 Gesuche gestellt, was einer Steigerung um 5,1 Prozent gegenüber 2012 entspricht. Führend sind wie schon in den Vorjahren die USA.
Diese standen mit insgesamt 57’239 Anträgen zu Buche, teilte die Weltorganisation für Geistiges Eigentum (WIPO) am Donnerstag in Genf mit. Das ist ein Plus von 10,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit haben die Vereinigten Staaten den bisherigen Rekord von 2007 mit insgesamt 54’000 Patentanträgen deutlich übertroffen.
Auf dem zweiten Platz folgt Japan mit 43’918 Anträgen (+0,6 Prozent), gefolgt von China mit 21’516 Patentanfragen (+15,6 Prozent). Damit hat China Deutschland überholt, das 2013 mit 17’927 4,5 Prozent weniger Anträge gestellt hat.
Auf Platz fünf steht Südkorea (12’386), das Frankreich (7899) und das Vereinigte Königreich (4865) hinter sich lässt. Auf dem achten Platz reiht sich die Schweiz ein. Schweizer Unternehmen und Universitäten haben 2013 insgesamt 4367 Patentanfragen gestellt. Dies entspricht einem Plus von 4,2 Prozent gegenüber 2012.
Novartis
mit 228 Gesuchen
Die Unternehmen betrachtet, stellte der japanische Elektronikriese Panasonic mit 2881 die meisten Anfragen. Auf den weiteren Plätzen folgen der Telekommunikationsausrüster ZTE (China), Qualcom (USA), Intel (USA), Sharp (Japan), Bosch (Deutschland) und Toyota (Japan).
Auch die Zahl der Gesuche um Markenschutz-Registrierungen stiegen an. Sie lagen 6,4 Prozent höher. Die weltweite Nummer eins war wie schon im Vorjahr der Pharmakonzern Novartis mit 228 Gesuchen. Auf dem fünften Rang liegt Nestlé.
Führend ist die Schweiz in der Kategorie Industriedesign mit 662 von weltweit 2990 Anfragen. Swatch stellt mit 113 die meisten Gesuche noch vor Philips und Procter & Gamble.