Rekordstreik bei Radio France verlängert

Beim öffentlich-rechtlichen französischen Radiosender Radio France wird weiter gestreikt. Hintergrund ist ein Streit um Einsparungen.

Mitarbeiter von Radio France bei der Generalversammlung (Bild: sda)

Beim öffentlich-rechtlichen französischen Radiosender Radio France wird weiter gestreikt. Hintergrund ist ein Streit um Einsparungen.

In einer Mitarbeiterversammlung votierten Medienberichten zufolge rund 500 Teilnehmer einstimmig für eine Fortsetzung der Arbeitsniederlegung. Der Ausstand soll bis mindestens diesen Mittwoch andauern, eine Rekordlänge von drei Wochen.

Auf der Internetseite und in den Sendungen entschuldigt sich der Sender dafür, kein komplettes Programm ausstrahlen zu können. Die Auseinandersetzung dreht sich um ein Sparprogramm, das die Leitung des öffentlich-rechtlichen Radiosenders plant.

Nach deren Angaben macht der Sender mit seinen sieben nationalen Sparten etwa für Information, Musik oder Kultur und 43 regionalen Programmen in diesem Jahr bei geplanten Ausgaben in Höhe von 685,2 Millionen Euro einen Verlust von 21,3 Millionen Euro.

Die geplanten Einsparungen sehen unter anderem einen Abbau von bis zu 380 der rund 4300 Stellen vor. Die um Einsparungen bemühte französische Regierung will die öffentlichen Mittel für den gebührenfinanzierten Sender von zuletzt 650 Millionen Euro nicht erhöhen.

Nächster Artikel