Bei der Erneuerung der Verkehrsachse Basel-Riehen kommt es zu Verzögerungen. Grund ist ein Rekurs gegen einen für die Baustelle zwingend nötigen Installationsplatz.
Diesem Rekurs habe das Bundesgericht vorerst aufschiebende Wirkung zuerkannt, teilte das baselstädtische Bau- und Verkehrsdepartement (BVD) am Mittwoch mit. Ohne diesen Installationsplatz können aber laut dem BVD die Hauptarbeiten der Erneuerung der Achse Basel-Riehen nicht in Angriff genommen werden.
Realisiert werden sollte der umstrittene Installationsplatz an der Äusseren Baselstrasse, zwischen Bäumlihofwegli und Im Hirshalm. Auf dem Platz, der teilweise von einer Lärmschutzwand umgeben würde, sollen Baumaterial gelagert sowie Fahrzeuge und Baumaschinen abgestellt werden. Auch die Koordination der Baustelle soll von dort aus erfolgen.
Bei den nun ausgesetzten Arbeiten handelt es sich nach Angaben des BVD um den Ersatz der Tramgleise in der Äusseren Baselstrasse und die Installation einer Grundwasserschutzwanne unter den Gleisen.
Nicht vom Rekurs betroffen sind die Sanierung der unterirdischen Leitungen in der Nebenfahrbahn der Äusseren Baselstrasse sowie die Instandsetzung der Tramhaltestelle Habermatten. Diese Arbeiten werden gemäss der Mitteilung planmässig fortgesetzt.
Die Aussetzung der Hauptarbeiten wirkt sich auch auf den Trambetrieb aus. Weil es für die Rückkehr vom geplanten Baustellen- zum Normalfahrplan betriebliche Anpassungen braucht, fahren die Trams der Linie 2 vom kommenden Freitag bis zum Donnerstag nächster Woche nachmittags nur im 15-Minuten zwischen Eglisee und Riehen. Die Linie 6 verkehrt dagegen wie gewohnt.
Die Kosten für die Erneuerung der Achse Basel-Riehen sind auf 56 Millionen Franken veranschlagt. Bisher war vorgesehen, die Arbeiten bis Mitte 2020 abzuschliessen.