Rund 70 Anhänger der christlichen Gruppierung «Ja zum Kind» haben am Samstag in der Altstadt von Aarau gegen den Abbruch von Schwangerschaften demonstriert. Die stark präsente Kantonspolizei hielt mindestens sechs Personen an, welche die Kundgebung zu stören versuchten.
Rund 70 Anhänger der christlichen Gruppierung «Ja zum Kind» sind am Samstag in Aarau gegen Abtreibung auf die Strasse gegangen. Am Rande griff die Polizei hart durch: Sie stoppte mehr als sechs Personen, die Störmanöver gegen die Demonstranten durchführen wollten.
Mit Gesängen und Reden demonstrierten die Anhänger der religiösen Gruppierung bei der Igelweid mitten im Samstagsverkaufsrummel gegen das Recht auf Abtreibung.
Männer, Frauen und Kinder
An der Kundgebung nahmen Männer, Frauen und auch Kinder teil. Pater Lukas Weber hielt eine Rede. Auf einem Transparent war zu lesen: «Wir beten für die ungeborenen Kinder und ihre Eltern.»
Die Aargauer Kantonspolizei markierte an der bewilligten Kundgebung sichtbare Präsenz. Im Internet hatte die Gruppierung «Antifa Aarau» anonym zum Gegenprotest aufgerufen.
Polizei greift hart durch
Mehrere Personen versuchten, die Kundgebung mit Schreien, Pfeifen und zwei kleinen Leuchtpetarden zu stören. Die Polizei griff hart durch. Sie hielt mindestens sechs Personen an und führte diese in Handschellen ab. Die Kundgebung verlief jedoch friedlich.
Es handle sich um eine bewilligte Kundgebung und die Polizei habe die Aufgabe, das demokratische Grundrecht zu schützen, sagte Polizeikommandant Michael Leupold vor Ort.
Die Gruppierung «Ja zum Kind» aus dem Umfeld der Piusbruderschaft veranstaltet nach eigenen Angaben an jedem ersten Samstag des Monats eine Kundgebung in einer Schweizer Stadt.