Renault hat 2016 ein Rekordergebnis eingefahren. Der Boom von Geländelimousinen verschaffte dem französischen Autobauer einen kräftigen Schub.
Der Umsatz des zweitgrössten Autokonzerns in Europa kletterte um gut 13 Prozent auf 51,2 Milliarden Euro, der Betriebsgewinn sogar um 38 Prozent auf 3,3 Milliarden. «Es ist ein sehr gutes Jahr, und wir haben unsere selbstgesetzten Ziele erreicht», sagte Finanzchefin Clotilde Delbos am Freitag.
Renault hatte im vergangenen Jahr sein Angebot an Geländelimousinen (SUVs) und modernisierten Modellen erweitert und seinen Marktanteil in Europa ausgebaut. Hinzu kommt der anhaltende Erfolg der Billigmarke Dacia. 2016 verkaufte innerhalb der EU nur der VW-Konzern mehr Autos als Renault.
Für 2017 hat sich das Management weitere Steigerungen zum Ziel gesetzt. In den krisengeplagten Märkten Russland und Brasilien rechnet Renault mit einer Stabilisierung. Der chinesische Markt dürfte um fünf Prozent wachsen, der indische um acht Prozent.
Im Oktober will die Renault-Führung eine Strategie vorstellen, mit dank der Konzernumsatz bis zum Jahr 2022 auf 70 Milliarden Euro steigen soll. Die Marge im operativen Geschäft soll auf sieben Prozent steigen. 2016 waren es bereits deutlich verbesserte 6,4 Prozent, womit sich die Franzosen bei den Massenherstellern durchaus sehen lassen können.