Renault muss umstrittene „Rückrufaktions“-Werbung sofort ändern

Renault Schweiz muss eine umstrittene Werbekampagne sofort ändern. Wegen missverständlicher Werbetexte hat Konkurrent Amag, Importeur der Autos aus dem Volkswagen-Konzern, beim Handelsgericht eine superprovisorische Verfügung erreicht.

Renault muss seine Werbekampagne einstellen (Symbolbidl) (Bild: sda)

Renault Schweiz muss eine umstrittene Werbekampagne sofort ändern. Wegen missverständlicher Werbetexte hat Konkurrent Amag, Importeur der Autos aus dem Volkswagen-Konzern, beim Handelsgericht eine superprovisorische Verfügung erreicht.

Der französische Hersteller Renault verspricht in seiner Kampagne bei einer „Rückrufaktion“ für Autos anderer Hersteller und Marken eine Eintauschprämie von 3000 Franken beim Kauf eines umweltfreundlichen Renaults. Amag, Importeur der Marken VW, Audi, Skoda, Seat und Porsche, stört sich an der Wortwahl.

Rückrufaktion bedeute, dass Autos vom Hersteller wegen Fabrikationsmängeln oder technischer Fehlfunktionen in die Garagen zurückgerufen werden müssen, argumentiert der Importeur. Rückrufaktionen sind für einen Auto-Hersteller in der Regel teuer und sie schaden dem Image.

Amag hat nach eigenen Angaben Renault zunächst erfolglos aufgefordert, die Kampagne zu stoppen. Danach gelangte der Importeur ans Handelsgericht Zürich.

Eine superprovisorische Verfügung des Gerichts vom 16. Juli untersagt es Renault, das Wort Rückrufaktion im Zusammenhang mit Audi und VW zu verwenden. Ein Sprecher des Obergerichts sagte am Dienstag, auf Anfang August sei eine mündliche Instruktionsverhandlung anberaumt.

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