Hans Hess, seit über 50 Jahren ehrenamtlicher Mitarbeiter des Naturhistorischen Museums Basel, erhält den Mary Anning Award der Palaeontological Association. Die Auszeichnung wird ihm am Samstag in Zürich an der Jahresversammlung der internationalen Paläontologen-Gesellschaft verliehen.
Der Award geht an Personen, die sich durch ihre wissenschaftliche Arbeit verdient gemacht haben, ohne aber eine offizielle Stelle als Wissenschaftler innezuhaben, wie das Museum am Freitag mitteilte. Der renommierter Ehrenpreis erinnert an die 1847 verstorbene britische Fossiliensammlerin Mary Anning und ist eher symbolisch mit rund 100 britischen Pfund dotiert.
Der 1930 geborene Preisträger hat in Pharmazie promoviert und arbeitete bis zu seiner Pensionierung 1991 bei der damaligen Ciba-Geigy. Seit über 50 Jahren ist er zudem ehrenamtlich am Naturhistorischen Museum tätig. Die von ihm aufgebaute Sammlung von versteinerten Seesternen, Seelilien und Seeigeln vorab aus dem Schweizer Jura gehört zu den weltweit bedeutendsten ihrer Art, heisst es in der Mitteilung.
Für seine paläontologische Forschung ist Hess schon mehrfach ausgezeichnet worden. Die Universität Basel verlieh im dafür 1988 den Ehrendoktor. Durch allgemein verständliche Veröffentlichungen habe Hess die Schönheit fossiler Lebensformen und ihre Bedeutung der Allgemeinheit zugänglich gemacht, hiess es damals in der Würdigung.