Der Bündner Stromkonzern hat in der ersten Jahreshälfte 2016 einen Gewinn von 18 Millionen Franken erzielt, nach einem Rekordverlust von 108 Millionen Franken im Vorjahr. Die Kraftwerke in Italien und in der Schweiz gewannen wieder an Wert.
Zudem sorgte auch die teilweise Auflösung von Rückstellungen für Langfristverträge für ein besseres Ergebnis, wie Repower am Mittwoch mitteilte. Im Vorjahr hatten die tiefen Energiepreise und der harte Franken das Ergebnis belastet. Wertberichtigungen und Rückstellungen rissen ein grosses Loch in die Kasse.
Das operative Ergebnis (EBIT) stieg im Halbjahr 2016 nun auf 45 Millionen Franken, nach einem Verlust von 34 Millionen Franken im Halbjahr 2015. Der Verkauf der Marktaktivitäten in Rumänien brachte 5 Millionen Franken ein.
Bereits im Juni kündigte Repower an, besser als erwartet ins laufende Jahr gestartet zu sein. In den ersten sechs Monaten des Jahres berichtet Repower am Mittwoch von einer «leichten Entspannung» bei den Marktpreisen im internationalen Energiehandel sowie beim Euro-Franken-Wechselkurs.
Zwar ging der Umsatz wiederum zurück und beläuft sich nun noch auf 881 Millionen Franken. Das Minus fällt mit 4 Prozent aber geringer aus als die Einbusse von 23 Prozent im Vorjahreshalbjahr.
Für das Jahr 2016 erwartet Repower bei gleich bleibenden Marktverhältnissen ein besseres operatives Ergebnis vor Sonderfaktoren als im letzten Jahr. Die Energiebranche werde aber weiterhin grosse Herausforderungen zu bewältigen haben und die Rahmenbedingungen blieben schwierig. Die Umsetzung der neuen Strategie, die ein Ausrichtung auf Dienstleistung und Vertrieb vorsieht, will Repower deshalb weiter vorantreiben.