Republikaner-Chef Priebus wird neuer Stabschef im Weissen Haus

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat seine mit Spannung erwarteten ersten wichtigen Personalentscheidungen getroffen: Der Chef der Republikanischen Partei, Reince Priebus, werde Stabschef im Weissen Haus, teilte Trump am Sonntag mit.

Wird zweitwichtigster Mann im Weissen Haus: Donald Trump ernennt Reince Priebus zum Stabschef. (Archivbild) (Bild: sda)

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat seine mit Spannung erwarteten ersten wichtigen Personalentscheidungen getroffen: Der Chef der Republikanischen Partei, Reince Priebus, werde Stabschef im Weissen Haus, teilte Trump am Sonntag mit.

Wahlkampfmanager Stephen Bannon ernannte er zu seinem Chefstrategen und Top-Berater. «Steve und Reince sind hochqualifizierte Führungspersönlichkeiten, die gut in unserer Kampagne zusammengearbeitet und uns zu einem historischen Sieg geführt haben», erklärte Trump. «Ich bin begeistert, dass ich mein sehr erfolgreiches Team weiter dabei habe, um unser Land zu führen.»

Priebus wird als Staatschef die gesamte Verwaltung des neuen Präsidenten koordinieren. Trumps Wahlkampfchef Bannon war ebenfalls für den Posten des Stabschefs gehandelt worden. Trump hatte den Chef der ultrakonservativen Nachrichten-Website «Breitbart» im August in sein Wahlkampfteam geholt. Er gilt unter Konservativen in den USA als provokante Figur.

Zugang zu Trump

Der Stabschef ist der zweitwichtigste Mann im Weissen Haus. Er leitet den Mitarbeiterstab und entscheidet, wer Zugang zum Präsidenten bekommt. US-Medien kommentierten im Vorfeld, Trumps Entscheidung werde zeigen, ob er nach einem aggressiven Wahlkampf Kurs auf Versöhnung und Ausgleich nimmt oder auf Konfrontation setzt.

Anders als Bannon kennt Priebus den Politikbetrieb in Washington aus dem Effeff. Er war einer der ersten führenden Republikaner, die ihren Frieden mit dem in der Partei umstrittenen Präsidentschaftskandidaten Trump schlossen.

Priebus könnte für Trump Brücken bauen zu führenden Republikanern im Kongress, beispielsweise zu Paul Ryan, dem Vorsitzenden des Abgeordnetenhauses.

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