Res Strehle gelangt wegen „Weltwoche“-Artikel an Presserat

Res Strehle, Chefredaktor des „Tages-Anzeigers“, hat am Mittwoch beim Presserat Beschwerde gegen die „Weltwoche“ eingereicht. Diese hat Strehle am 7. Februar in der Titelgeschichte vorgeworfen, in jungen Jahren Kontakte „zu Bombenlegern und linken Extremisten“ gepflegt zu haben.

Strehle wehrt sich gegen Kampagnen-Journalismus (Archiv) (Bild: sda)

Res Strehle, Chefredaktor des „Tages-Anzeigers“, hat am Mittwoch beim Presserat Beschwerde gegen die „Weltwoche“ eingereicht. Diese hat Strehle am 7. Februar in der Titelgeschichte vorgeworfen, in jungen Jahren Kontakte „zu Bombenlegern und linken Extremisten“ gepflegt zu haben.

Strehle möchte vom Presserat geklärt haben, „ob diese Art von Kampagnen-Journalismus, wie ihn die ‚Weltwoche‘ betreibt, zulässig ist“, wie er gegenüber der Nachrichtenagentur sda sagte.

Im Zusammenhang mit dem Artikel veröffentlichte das Wochenblatt auch verschiedene Polizeifotos, die vom polizeilichen Erkennungsdienst zwischen 1980 und 1984 aufgenommen worden waren. Ein Bild, das nach der Räumung eines besetzten Hauses am Stauffacher in Zürich aufgenommen wurde, zeigt Strehle.

Unklar ist, wer das Dokument des Erkennungsdienstes der „Weltwoche“ zugespielt hat. Die Kantonspolizei Zürich hat in diesem Zusammenhang vergangene Woche bei der Staatsanwaltschaft eine Strafanzeige wegen Amtsgeheimnisverletzung eingereicht.

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