Der langjährige Schweizer Weltklasse-Triathlet Reto Hug ist erstmals seit der Aufnahme des Triathlons ins olympische Programm (2000) bei Olympia nicht dabei.
Der Lebenspartner der Schweizer Olympia-Medaillen-Hoffnung Nicola Spirig hätte seine Kurzdistanz-Karriere in London ausklingen lassen. Er wäre der erste Schweizer Triathlet mit vier Olympia-Teilnahmen gewesen. Swiss Olympic selektionierte bei den Männern indes Ruedi Wild als Nummer 2 neben dem gesetzt gewesenen Sven Riederer.
Reto Hug, der Olympia-Achte von 2000, frühere Europameister und zweifache Einzel-WM-Medaillengewinner (2005 Silber, 2008 Bronze), erhielt am Donnerstag von Nationaltrainer Iwan Schuwey telefonisch den geheim gehaltenen Selektionsvorschlag der Männer von Swiss Triathlon mitgeteilt. Er müsse den Entscheid akzeptieren, nachvollziehen könne er ihn nicht, meinte Hug zur Nicht-Nomination.
Dennoch wird Reto Hug möglicherweise bei Olympia in London vor Ort sein – um seiner Lebenspartnerin Nicola Spirig für das Rennen der Frauen die bestmögliche Unterstützung zu ermöglichen. In Sachen Fortsetzung oder Beendigung seiner eigenen Triathlon-Karriere (und über welche Distanzen) will er mit dem Entscheid zuwarten.