Reto Suri macht für Zug den Sack zu

In der ausgeglichenen Playoff-Viertelfinal-Serie zwischen Zug und Lugano behielten die Innerschweizer das bessere Ende für sich.

Zuger Freude über den entscheidenden Heimsieg. (Bild: Si)

In der ausgeglichenen Playoff-Viertelfinal-Serie zwischen Zug und Lugano behielten die Innerschweizer das bessere Ende für sich.

Der Qualifikations-Dritte setzte sich im siebten Spiel der Best-of-Seven-Serie 4:1 gegen die Tessiner durch.

Unter Trainer Doug Shedden, der seit 2008 das Zepter in der Hand hält, hat der EVZ immer die Halbfinals erreicht. Mit dem 4:1 in der „Belle“ gegen Lugano gelang dies den Innerschweizern zum fünften Mal in Folge. Für die Tessiner ist die Saison dagegen schon wieder frühzeitig beendet. Seit sie 2006 Schweizer Meister wurden, haben die Luganesi nie mehr eine Playoff-Serie zu ihren Gunsten entscheiden können.

Die Zuger, die in der gesamten Serie zuvor nur ein einziges Tor im Powerplay zustande gebracht hatten, verdoppelten ihre Quote ausgerechnet im entscheidenden Spiel. Björn Christen, der erstmals nach drei Spielen wieder mittun konnte, profitierte in der 7. Minute von einer Strafe gegen Jordan Murray zum 1:0. Ebenfalls in Überzahl gelang Domenico Pittis das 2:1 in der 33. Minute. Johann Morant sass zu diesem Zeitpunkt erst zehn Sekunden auf der Strafbank.

Die Zuger hätten schon zur ersten Pause höher führen können. Während 1:43 Minuten spielten sie in doppelter Überzahl, vermochten aber das 2:0 ebenso wenig zu erzielen wie Pittis, der in der 16. Minute einschussbereit vor dem glänzend parierenden Lugano-Goalie Michael Flückiger scheiterte. Die verpassten Zuger Chancen liessen die Gäste nochmals hoffen, als Charles Linglet in der 30. Minute den Ausgleich erzielte.

Das Playoff-Aus für Lugano leitete dann Reto Suri ein. Sein Schuss in der 43. Minute wurde von Lugano-Verteidiger Julien Vauclair unhaltbar zum 3:1 abgelenkt. Suri war es auch, der 70 Sekunden vor Schluss alles klar machte und ins leere Tor traf.

Telegramm:

Zug – Lugano 4:1 (1:0, 1:1, 2:0). – Bossard Arena. – 7015 Zuschauer (ausverkauft). – SR Prugger/Reiber, Kaderli/Wüst. – Tore: 7. Christen (Lammer/Ausschluss Jordan Murray) 1:0. 30. Linglet (Brett McLean, Vauclair) 1:1. 33. Pittis (Lammer/Ausschluss Morant) 2:1. 43. Suri (Fischer, Helbling) 3:1. 59. Suri (Holden/Strafe angezeigt und ins leere Tor) 4:1. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Zug, 5mal 2 Minuten gegen Lugano. – PostFinance-Topskorer: Omark; Metropolit.

Zug: Markkanen; Chiesa, Andreas Furrer; Helbling, Patrick Fischer; Schefer, Erni; Lindemann, Pittis, Casutt; Suri, Holden, Omark; Martschini, Fabian Sutter, Fabian Schnyder; Christen, Diem, Lammer.

Lugano: Flückiger; Ulmer, Hirschi; Schlumpf, Heikkinen; Nodari, Vauclair; Morant; Simion, Brett McLean, Domenichelli; Diego Kostner, Kamber, Reuille; Linglet, Metropolit, Rüfenacht; Fazzini, Conne, Jordan Murray; Daniel Steiner.

Bemerkungen: Zug ohne Blaser (verletzt), Wozniewski, Schneuwly und Rossi (alle überzählig); Lugano ohne Brady Murray, Blatter, Manzato (alle verletzt), Rosa, Nummelin und Pivron (überzählig). 5. Pfostenschuss Conne. 8. Pfostenschuss Suri. 44. Pfostenschuss Reuille. 58. Timeout Zug. 59. Timeout Lugano. 57:56 bis 58:25 und 58:27 bis 58:50 Lugano ohne Torhüter, dafür mit sechstem Feldspieler.

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