Rettung von Forschungsschiff in Antarktis vorerst gescheitert

Die geplante Rettung von 74 im Eis der Antarktis eingeschlossenen Expeditionsteilnehmern ist vorerst gescheitert. Der Eisbrecher «Aurora Australis», der sich einen Weg zum Forschungsschiff «MV Akademik Shokalskiy» bahnen sollte, musste am Montag zunächst aufgeben.

Die geplante Rettung von 74 im Eis der Antarktis eingeschlossenen Expeditionsteilnehmern ist vorerst gescheitert. Der Eisbrecher «Aurora Australis», der sich einen Weg zum Forschungsschiff «MV Akademik Shokalskiy» bahnen sollte, musste am Montag zunächst aufgeben.

Wie die australische Seesicherheitsbehörde (Amsa) mitteilte, kam der Eisbrecher nur bis auf etwa 18 Kilometer an das Forschungsschiff heran. In der Region blase heftiger Wind, es gebe Schneefälle. Bei schlechter Sicht sei eine Weiterfahrt zu gefährlich geworden.

Deshalb bewege sich die «Aurora» jetzt zunächst wieder zurück in Richtung offenes Meer, so die Behörde. Ein neuer Rettungsversuch sei geplant, sobald sich das Wetter bessere.

Auch eine Helikopterrettung der Expeditionsteilnehmer sei unter den Wetterbedingungen nicht möglich. Die Menschen an Bord seien nicht in Gefahr, die Stimmung sei gut und die Vorräte reichten für Wochen, versicherte die Behörde.

Das Forschungsschiff war am 1. Weihnachtstag auf dem Rückweg nach Neuseeland 2800 Kilometer südlich von Hobart plötzlich vom Eis eingeschlossen worden. An Bord sind neben Wissenschaftern auch 26 Touristen. Bereits am Freitag war ein chinesischer Eisbrecher mit einem Rettungseinsatz gescheitert.

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