Eine Rettungsaktion war die Folge, als am Dienstag zwei junge Männer bei rasch ansteigendem Wasserstand auf einer Rheininsel bei Weil am Rhein (D) unterhalb von Basel beobachtet wurden. Die beiden Männer konnten allerdings selbst ans Ufer gelangen.
Ein Passant habe bemerkt, dass sich die Schleusen am Stauwehr Märkt öffneten und der Pegel in kurzer Zeit rasch anstieg, teilte die Polizeidirektion Lörrach mit. Darauf war die Polizei zunächst davon ausgegangen, dass vier Jugendlichen auf der Insel der Rückweg ans Ufer versperrt war.
Wie sich später herausstellte, handelte es sich jedoch um zwei Männer im Alter von 20 und 22 Jahren aus Weil am Rhein. Diese seien selbständig ans französische Rheinufer gelangt. Vermutlich hätten sie nicht gewusst, dass ihretwegen bereits eine Rettungsaktion gestartet worden war.
Bei dem zu Weil am Rhein gehörenden Märkt trennen sich der Rhein und der von der Schifffahrt befahrene Rheinseitenkanal. Die Schleusentore waren zur Wasserstandregulierung geöffnet worden. Die französische Gendarmerie traf die beiden Männer dann auf dem Heimweg an.
Sicherheitshalber habe die Feuerwehr aber die Insel noch durchsucht. Zudem habe ein Helikopter die Insel zweimal überflogen. Weitere Personen seien jedoch nicht gefunden wurden. Bei der Rettungsaktion standen die Feuerwehr mit 20 Mann und einem Boot, ein Notarzt sowie Polizei und Gendarmerie im Einsatz.