Reumütiger Dieb gibt archäologische Beute nach Pechsträhne zurück

Ein seit dem Diebstahl zweier archäologischer Funde vom Pech verfolgter Dieb in Israel hat seine Beute nach 20 Jahren zurückgegeben. Auf einem Zettel neben den hinterlegten Schleudersteinen schrieb der Unbekannte, das Diebesgut habe ihm «nur Ärger eingebracht».

Römische Steinschleuderer: Zwei Steine wie der links unten brachte ein reumütiger Dieb zurück, weil sie ihm Unglück brachten (Relief 113 n. Chr., Zeichnung 1896, Bild gemeinfrei) (Bild: sda)

Ein seit dem Diebstahl zweier archäologischer Funde vom Pech verfolgter Dieb in Israel hat seine Beute nach 20 Jahren zurückgegeben. Auf einem Zettel neben den hinterlegten Schleudersteinen schrieb der Unbekannte, das Diebesgut habe ihm «nur Ärger eingebracht».

Wie die israelische Altertümerbehörde am Montag berichtete, legte der Unbekannte die 2000 Jahre alten Steine in einer Tasche auf dem Hof des Museums für Islamische und Nahöstliche Kultur in der südisraelischen Stadt Beerscheba ab.

Auf einem Zettel schrieb der Dieb, er habe die zu einer römischen Steinschleuder gehörenden Steine 1995 in der Antiken-Stadt Gamla auf den Golanhöhen mitgehen lassen. «Ich habe sie im Juli 1995 gestohlen, und sie haben mir seitdem nichts als Ärger gebracht. Bitte, stehlt keine antiken Funde!» appellierte er an andere potenzielle Diebe.

Gemäss der Altertümerbehörde wurden in Gamla fast 2000 derartige Schleudersteine gefunden, welche die Römer bei der Eroberung der Stadt einsetzten. Welches Unglück ihm genau widerfuhr, schrieb der reumütige Dieb in seinem Brief nicht.

Nächster Artikel