Revitalisierungen sind im Baselbiet an 90 km Flüssen und Bächen sinnvoll, und 130 km sollten für Fische durchgängig gemacht werden: Mit der strategischen Revitalisierungsplanung, der die Regierung am Dienstag zugestimmt hat, wurde ein Bundesauftrag erfüllt.
Der Auftrag ergibt sich aus dem 2011 in Kraft getretenen Schweizerischen Gewässerschutzgesetz. Gemäss diesem sollen landesweit innert 80 Jahren rund 4000 km Fliessgewässer revitalisiert werden. Im Kanton wurden laut einer Regierungsmitteilung seit 2012 rund 400 km Gewässerstrecken nach Massnahmen mit gutem Kosten-Nutzen-Verhältnis untersucht.
Konkret wurden insbesondere zwei Pläne erarbeitet: «Ökologischer Nutzen, plausibilisiert» und «Massnahmenplanung». Damit ist die Revitalisierungsplanung indes erst auf einer noch sehr abstrakten strategischen Ebene. Konkreter wird es erst mit dem kantonalen Wasserbaukonzept, in das diese Pläne einfliessen sollen.
Beispielsweise stehen in Laufen als Folge der Überschwemmungen von 2007 Hochwasserschutzmassnahmen an, mit denen auch Revitalisierungsmassnahmen mit realisiert werden könnten. Die Revitalisierungsplanung enthält jedoch keine absolute Priorisierung, sondern beschreibt nur Potenzial und Nutzen; Termine fehlen ganz.