Andy Schmid und die Rhein-Neckar Löwen verpassen es, den ersten Verfolger Kiel zu distanzieren. Der Bundesliga-Leader verliert beim Rekordmeister mit 20:31 und liegt nur noch zwei Punkte voraus.
Nach dem zehnten Erfolg in Serie ist der Dominator der deutschen Klubszene zurück im Geschäft, die Löwen sind für die Zebras wieder im Blickfeld: Nur noch zwei Punkte beträgt der Rückstand für den in der vorletzten Partie des Jahres nicht zu stoppenden Titelhalter. Beim beeindruckenden THW brillierte der frühere Schaffhauser Aufbauer Christian Dissinger mit acht Treffern.
Die Löwen kamen vor über 10’000 Zuschauern in beiden Platzhälften nicht wie üblich auf Touren. Der Output der Offensive war mit nur neun Treffern so gering wie in keiner ersten Halbzeit in den 18 Runden zuvor. Kiel dominierte den Kontrahenten auf jeder Position. Auch der Schweizer Regisseur Andy Schmid, in den letzten Monaten der einflussreichste und auffälligste Professional der gesamten Liga, verschwand im einseitigen Gipfeltreffen früh von der Bildfläche. Am bitteren Ende resultierte für ihn nur ein Feldtor.
Eine Reaktion der Gäste auf den missratenen Start blieb aus, nach der Pause kollabierten sie gegen den Serienmeister sogar regelrecht. Für die Löwen wars im 19. Spiel erst die zweite Niederlage.
Bundesliga. 19. Runde: Kiel – Rhein-Neckar Löwen (mit Schmid/4 Tore) 31:20. – Ranglistenspitze: 1. Rhein-Neckar Löwen 19/34. 2. Kiel 19/32. 3. Flensburg-Handewitt 18/29.