Sein Ziel ist Rotterdam, doch schon am Bodensee fühlt sich der Schweizer Rhein-Extremschwimmer Ernst Bromeis „ausgehöhlt“ und „ausgezehrt“. Konstanz ist seine erste Station in Deutschland.
„Ich bin krank. Die Kälte setzt mir zu“, waren seine ersten Worte, als Bromeis am Dienstag in Konstanz aus dem eiskalten Wasser des Bodensees stieg.
Anfang Mai war der 44-Jährige im Bündner Oberland zu dem bislang einmaligen Rekordversuch aufgebrochen, den Rhein auf seiner gesamten Länge zu durchschwimmen. Bis Ende Mai will er im Tagesdurchschnitt etwa 50 Kilometer im Wasser zurücklegen und die Rheinmündung bei Rotterdam erreichen.
Sechs Tage in Folge ist er seit dem Start am vergangenen Mittwoch bereits geschwommen, rund 200 Kilometer. Teile der Strecke am Dienstag legte er zudem im Kajak zurück.
Am Mittwoch folgte ein Ruhetag in Konstanz, am Donnerstag geht es weiter. Die nächste Etappe soll bis Stein am Rhein führen: „In jedem Fall werde ich auf die Reise gehen, aber es ist eine Expedition. Das ist wie Bergsteigen. Man muss den Berg anschauen.“