Rheinstrasse Pratteln–Liestal für Notfälle weiterhin dreispurig

Eine Initiative, die den Rückbau der Rheinstrasse zwischen Pratteln und Liestal verhindern will, ist zustande gekommen. Das Volksbegehren verlangt, dass die Rheinstrasse dauerhaft als dreispurige Ausweichroute im Fall der Schliessung der A22 zur Verfügung steht.

Eine Initiative, die den Rückbau der Rheinstrasse zwischen Pratteln und Liestal verhindern will, ist zustande gekommen. Das Volksbegehren verlangt, dass die Rheinstrasse dauerhaft als dreispurige Ausweichroute im Fall der Schliessung der A22 zur Verfügung steht.

Gesammelt wurden 1678 gültige Unterschriften, wie das Initiativkomitee am Donnerstag mitteilte. Diesem gehören neben anderen auch die Präsidenten von CVP, FDP, und SVP an.

Die Initianten gehen davon aus, dass bei einer Sperrung des Schönthal-Tunnels der neuen Hochleistungsstrasse A22 der Verkehr im unteren Ergolztal zusammenbricht. Um einen Kollaps zu verhindern, soll der in der Mitte der Rheinstrasse liegende Mehrzweckstreifen umgehend geöffnet werden können. Dafür seien die entsprechenden Verkehrsleitsysteme einzurichten.

Die formulierte Gesetzesinitiative verlangt zudem, dass die geforderte Dreispurigkeit durch keinerlei bauliche Massnahmen eingeschränkt wird. Weder Verkehrsknoten noch Bushaltestellen und Fussgängerübergänge sollen im Bedarfsfall die umgehende Öffnung der dritten Spur behindern.

Eigentlich hätte der Rückbau der Rheinstrasse unmittelbar nach der Eröffnung der A22 im Dezember 2013 in Angriff genommen werden sollen. Seit Jahren wird jedoch um das Projekt gestritten. Bekämpft wird es von Wirtschaftskreisen, während sich vor allem der VCS für eine umgehende Umsetzung stark macht.

Nächster Artikel