Richemont im Weihnachtsquartal deutlich gewachsen

Der Luxusgüterkonzern Richemont ist im Weihnachtsquartal deutlich gewachsen. Das Wachstum hat sich allerdings im Vergleich zum Vorjahresquartal verlangsamt. Der Umsatz per 31. Dezember stieg um 9 Prozent auf 2,86 Mrd. Euro.

Der Edeluhrenhersteller Cartier gehört zu Richemont (Bild: sda)

Der Luxusgüterkonzern Richemont ist im Weihnachtsquartal deutlich gewachsen. Das Wachstum hat sich allerdings im Vergleich zum Vorjahresquartal verlangsamt. Der Umsatz per 31. Dezember stieg um 9 Prozent auf 2,86 Mrd. Euro.

In Lokalwährungen betrug das Wachstum 5 Prozent, wie der Hersteller von Edeluhren und teurem Schmuck am Montag weiter mitteilte. Im dritten Quartal 2011 waren die Verkäufe noch um 24 Prozent gestiegen.

In den ersten neun Monaten des bis Ende März dauernden Geschäftsjahres 2012/13 stieg der Umsatz um 17 Prozent auf 7,97 Mrd. Euro. In Lokalwährung resultierte ein Plus von 9 Prozent. Zum Ausblick machte Richemont keine Angaben.

Das Wachstum von Richemont sei im dritten Quartal von einer robusten Nachfrage nach Schmuck in den Boutiqen der verschiedenen Marken beziehungsweise „Maisons“ getragen worden, schreibt Richemont. Dagegen habe sich der Absatz im Vertriebskanal Grosshandel etwas schwächer entwickelt. Die Retail-Partner im Uhrensegment hätten sich vorsichtig verhalten.

In der Schmucksparte u.a. mit der Marke Cartier wuchs der Umsatz im dritten Quartal um 8 Prozent (+4 Prozent in Lokalwährungen) auf 1,45 Mrd. Euro. Mit Uhren (Vacheron Constantin, Baume & Mercier, Jaeger-LeCoultre, Piaget, Lange & Söhne oder IWC) steigerte Richemont den Absatz um 13 Prozent (+9 Prozent in Lokalwährungen) auf 784 Mio. Euro.

Mit Schreibutensilien (Montblanc) resultierte ein um 3 Prozent (unverändert in Lokalwährungen) höherer Umsatz von 227 Mio. Euro. Im Bereich Übrige mit den Accessoire-Marken Dunhill und Chloe oder dem Online-Portal Net-a-Porter stieg der Umsatz um 10 Prozent (+6 Prozent in Lokalwährungen) auf 374 Mio. Euro.

Schwaches Asiengeschäft

In Europa habe sich der Absatz „zufriedenstellend“ entwickelt, während er in Asien aufgrund der guten Vorjahresbasis stabil geblieben sei, teilte Richemont mit. In der Region Asien-Pazifik waren die Verkaufszahlen in Lokalwährungen zum Vorjahr kaum verändert. In Amerika wuchsen sie um 13 Prozent, in Europa um 9 Prozent und in Japan um 2 Prozent.

Zweistellige Zuwachsraten verzeichnete Richemont nach neun Monaten in allen Regionen. Die wichtigsten Regionen waren dabei Asien/Pazifik mit einem Umsatz von 3,22 Mrd. Euro und Europa mit einem Umsatz von 2,87 Mrd. Euro. Es folgen die Region Amerika mit 1,15 Mrd. Euro und Japan mit 729 Mio. Euro.

Die Vorgaben der Analysten hat Richemont mit den Umsatzzahlen knapp verfehlt, wie die Nachrichtenagentur AWP berichtete. Im Vorfeld hatten die Experten für das dritte Quartal einen Gruppenumsatz von 2,88 Mrd. Euro erwartet. Die Schätzungen reichten von 2,85 bis 2,92 Mrd. Euro.

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