Richter entlässt Mörder nach 40 Jahren Einzelhaft

Nach mehr als 40 Jahren Einzelhaft hat ein Richter im US-Bundesstaat Louisiana die Entlassung eines verurteilten Mörders aus dem Gefängnis angeordnet. Als Begründung gab er an, der 68-Jährige sei alt und krank.

Aufnahme von 1974: Ein Mann schaut im Gefängnis von Angola, US-Bundesstaat Louisiana, in eine Zelle. (Bild: sda)

Nach mehr als 40 Jahren Einzelhaft hat ein Richter im US-Bundesstaat Louisiana die Entlassung eines verurteilten Mörders aus dem Gefängnis angeordnet. Als Begründung gab er an, der 68-Jährige sei alt und krank.

Zudem lebten keine Zeugen der Tat. Dies berichtete die Zeitung «The Baton Rouge Advocate» am Montag (Ortszeit). Albert Woodfox hatte 1972 einen Gefängniswärter erstochen.

Der Richter verbot zudem ein neues Verfahren gegen den in zwei Prozessen 1973 und 1988 verurteilten Mann. Beide Urteile waren im Nachhinein wegen Verfahrensfehlern kassiert worden, Woodfox wartete im Gefängnis auf einen neuen Prozess.

Er gehörte zu den sogenannten «Angola 3», einer Gruppe von Häftlingen, die jeweils jahrzehntelang in dem Gefängnis in der Stadt Angola in Einzelhaft sassen.

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