An der Viererbob-WM in Winterberg gerät der angestrebte Medaillengewinn für das einzige Schweizer Team von Rico Peter ausser Reichweite. Zum Podest fehlen drei Zehntel.
Rico Peter sind am ersten Wettkampf-Tag nach zwei Durchgängen keine überragenden Fahrten gelungen. Er leistete sich ein paar Patzer zu viel. Und solche Fehler wirken sich in Winterberg jeweils gravierend aus. Im zweiten Lauf musste der 31-jährige Aargauer sogar noch den Briten Lamin Deen an sich vorbeiziehen lassen. Den favorisierten und führenden Letten Oskars Melbardis, der sein erstes WM-Gold anstrebt, und die drei deutschen Teams der Piloten Maximilian Arndt (Titelverteidiger), Francesco Friedrich und Nico Walther wird Peter kaum mehr gefährden können. Die ersten vier Mannschaften sind innerhalb von 16 Hundertstelsekunden klassiert. Gesamtweltcup-Sieger Melbardis will sich an Friedrich für die klare Niederlage im Zweier von vor einer Woche revanchieren, als dem Balten mit mehr als einer Sekunde Rückstand «nur» Silber blieb.
Einige Steuerleute hatten in der ersten Hälfte des Vierer-Rennens Mühe damit, dass sich die Bahn im Vergleich zum Training verändert hatte. Bei steigenden Temperaturen liess der Eiskanal höhere Geschwindigkeiten zu. Der Bahnrekord wurde deutlich unterboten und ist nun im Besitz von Francesco Friedrich.
Die einzige Steuerfrau im Feld, die kanadische Doppel-Olympiasiegerin Kaillie Humphries, ziert bei Halbzeit als 28. das Ranglisten-Ende.