Rico Peter fährt auch beim zweiten Viererbob-Weltcup in Park City auf den 3. Rang. Der Aargauer verpasst den Sieg nur um acht Hundertstel.
Peter realisierte in der Olympia-Bahn von 2002 in der Nacht auf Sonntag den zweiten Podestplatz innerhalb von 24 Stunden, nachdem er bereits im ersten Rennen Dritter geworden war. Allerdings kam der 32-jährige Aargauer dem Sieg diesmal bedeutend näher. Mit Thomas Amrhein, Fabio Badraun und Janne Bror van der Zijde (er kam anstelle von Simon Friedli zum Einsatz) fuhr er in beiden Läufen die gleiche Zeit. Da sich er Halbzeitführende Nico Walther im zweiten Lauf nur die fünftbeste notieren liess, kam Peter noch bis auf acht Hundertstel heran.
Dennoch durfte er mit seinem sechsten Podestplatz auf Weltcup-Stufe zufrieden sein. Er war in dieser Saison mit dem grossen Schlitten nie schlechter als Fünfter und belegt in der Gesamtwertung den dritten Platz. Der zweite Schweizer Pius «Billi» Meyerhans steigerte sich gegenüber seinem Weltcup-Debüt im zweiten Rennen vom 20. auf den 16. Platz.
Die Deutschen Bobfahrer revanchierten sich mit einem Doppelsieg für die Niederlage in der Nacht auf Samstag, als sie erstmals in diesem Winter im Viererbob geschlagen wurden (vom Russen Alexander Kasjanow). Walther, der WM-Zweite aus Sachsen, setzte sich mit nur zwei Hundertsteln Reserve auf den Weltmeister und Weltcup-Leader Maximilian Arndt hauchdünn durch. Mit Francesco Friedrich, der im zweiten Durchgang die schnellste Fahrt zeigte, belegte ein weiterer Deutscher den vierten Platz.
Für die Bob- und Skeletonfahrer geht es am nächsten Wochenende in Whistler in der Olympiabahn von 2010 weiter. Da auf dem anspruchsvollen Kurs in den kanadischen Rocky Mountains beide Rennen mit dem kleinen Bob ausgetragen werden, standen in Park City zwei Vierer-Rennen im Programm.