Die Bonbon- und Kräutertee-Herstellerin Ricola hat letztes Jahr von der starken Nachfrage in Nordamerika und Schwellenmärkten profitiert. Der Umsatz stieg um 4,2 Prozent auf 307 Millionen Franken, wie Ricola bekannt gab.
Das Schweizer Familienunternehmen Ricola aus Laufen BL trieb seine Auslandexpansion letztes Jahr voran. Insbesondere in Kanada und Asien, aber auch in Deutschland und Frankreich seien die Teams vor Ort gestärkt worden, teilte Geschäftsleiter und Verwaltungsratspräsident Felix Richterich am Donnerstag mit.
Ricola erwirtschaftet über 90 Prozent ihres Umsatzes im Ausland. Im Vorjahr sind die Verkäufe wegen der Frankenaufwertung geschrumpft. Trotz starker Auslandpräsenz beabsichtige Ricola weiterhin alle Bonbons in der Schweiz zu produzieren, heisst es.
Zum Wachstum haben laut Richterich zwei Neulancierungen beigetragen. In den USA führte Ricola das Herbal-Immunity-Bonbon ein mit Ginseng-Extrakt und Vitaminen. In den Märkten Frankreich, Italien und der Schweiz startete das Ricola-Kräuter-Caramel.
Gewinnzahlen gibt das 1930 gegründete Familienunternehmen nicht bekannt. Anfangs Jahr seien Weichen für die Zukunft gestellt worden, schreibt Ricola. Mit dem Sohn des Konzernchefs, Raphael Richterich, als Marketingchef sei ein Vertreter der jüngeren Generation zur Geschäftsleitung gestossen.
Ricola verfügt über fixe Abnehmerverträge mit 100 Bauern aus dem Schweizer Berggebiet. Mit 400 Angestellten produziert das Unternehmen 60 Sorten Kräuterbonbons und Teesorten.