Der Textilmaschinenhersteller Rieter hat von Januar bis Juni dieses Jahres zwar nicht angehend so viele neue Bestellungen verzeichnen können wie vor einem Jahr. Im Vergleich zur zweiten Jahreshälfte 2011 ist der Bestellungseingang aber wieder deutlich höher ausgefallen.
Mit 404,1 Mio. Fr. liegt das Volumen der neu in den Auftragsbücher gekommenen Aufträge 40 Prozent unter Vorjahresniveau, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Der Halbjahresumsatz betrug mit 487,3 Mio. Fr. 9 Prozent weniger als 2011. Die grössten Umsätze seien in der Türkei, in China sowie in weiteren asiatischen Ländern erzielt worden, so Rieter.
Rückläufig war in der ersten Jahreshälfte auch der Gewinn des Textilmaschinenherstellers: Der Betriebsgewinn (Ebit) belief sich auf 32,0 Mio. Franken und lag damit deutlich unter dem Vorjahreswert von 70,6 Mio. Franken. Grund für den Rückgang sind gemäss Unternehmensangaben hauptsächlich der Rückgang des Produktionsvolumens, die Marktschwäche in Indien und der erhöhte Preisdruck wegen des starken Frankens.
Rieters Konzerngewinn belief sich auf 21,9 Mio. Franken. Mit 91,0 Mio. Fr. hatte das Industrieunternehmen vor Jahresfrist noch deutlich mehr verdient. Allerdings spülte damals der Verkauf einer Beteiligung an einem indischen Textilmaschinenhersteller noch viel Geld in die Kasse. Aber auch auf vergleichbarer Basis betrug der Gewinn nur noch rund halb so viel wie 2011.