Der Medienkonzern Ringier hat 2015 weniger Umsatz und deutlich weniger Gewinn erzielt. Dennoch ist das Unternehmen mit seinen Ergebnissen zufrieden, denn mit dem Digitalgeschäft scheint es vorwärts zu gehen.
Inzwischen fliessen mehr als ein Drittel des Umsatzes aus dem digitalen Bereich, wie Ringier am Mittwoch mitteilte. 2014 lag der Anteil noch bei knapp einem Drittel und ein Jahr zuvor bei etwa einem Viertel.
Das traditionelle Geschäft mit Zeitungen und Zeitschriften hingegen musste auch im vergangenen Jahr Federn lassen, sagte Verleger Michael Ringier vor Journalisten.
Insgesamt ging der Umsatz 2015 um 4,3 Prozent auf 946 Millionen Franken zurück. Grund dafür sind auch Währungsumrechnungen. Der Gewinn halbierte sich fast und ging von 21,4 Millionen Franken auf 11,3 Millionen Franken zurück. Ringier macht dafür unter anderem Kosten für neue Produkte und neue Märkte verantwortlich.
Seit mehreren Jahren bereits will Ringier vom Kerngeschäft unabhängiger werden und erschliesst darum neue Ertragsquellen wie digitale Marktplätze, eCommerce, Ticketing, Radio und Sportvermarktung.
Nebst den mehr als 140 Publikationen, darunter «Blick» oder auch «Schweizer Illustrierte», gehören mittlerweile rund 160 digitale Plattformen sowie mehr als 70 mobile Applikationen zu Ringier.