Nachdem das berühmte Pariser Luxushotel Ritz fast vier Jahre lang renoviert wurde, ist es nun wiedereröffnet worden. Die Nobelherberge am schicken Place Vendôme in der Pariser Innenstadt nahm am Montag aber nur einen begrenzten Betrieb auf.
Von den 142 Zimmern und Suiten sind erst 86 bezugsbereit, weil die Bauarbeiten noch nicht komplett abgeschlossen sind.
Das Hotel des ägyptischen Milliardärs Mohammed al-Fayed war im August 2012 für umfangreiche Baumassnahmen geschlossen worden. Eigentlich sollte das 1898 gegründete Hotel schon im Dezember 2015 wieder seine Pforten öffnen. Es kam aber zu Verzögerungen und im Januar richtete ein Brand grossen Schaden an.
Das neue Ritz verfügt über ein Sommerrestaurant mit mobilem Glasdach, einen vergrösserten Ballsaal und über neueste Technik in den Zimmern. Auch die Suiten wurden vergrössert.
Die Hotelleitung betont aber, der «Geist» des altehrwürdigen Hauses werde bewahrt: «Das Ritz von gestern ist das Ritz von heute.» 600 Mitarbeiter sind für das Wohl der Gäste verantwortlich, darunter alleine rund 100 in der Küche.
Das Ritz geniesst einen legendären Ruf. Grössen wie Charlie Chaplin, Coco Chanel und Ernest Hemingway waren Stammkunden in dem Hotel. Traurige Berühmtheit erlangte das Ritz im August 1997: Prinzessin Diana ass kurz vor ihrem Unfalltod mit ihrem Lebensgefährten Dodi al-Fayed – dem Sohn des Hotelbesitzers – im Ritz zu Abend.