Roboter „Obelix“ durchquert eigenständig Freiburger Innenstadt

Forscher mehrerer Universitäten haben erstmals einen Roboter entwickelt, der sich eigenständig durch Innenstädte bewegen kann. Er heisst „Obelix“ und hat am Dienstag im deutschen Freiburg im Breisgau (Baden-Württemberg) seinen ersten öffentlichen Praxistest bestanden.

Forscher mehrerer Universitäten haben erstmals einen Roboter entwickelt, der sich eigenständig durch Innenstädte bewegen kann. Er heisst „Obelix“ und hat am Dienstag im deutschen Freiburg im Breisgau (Baden-Württemberg) seinen ersten öffentlichen Praxistest bestanden.

Dabei bewältigte der mannshohe und 100 Kilogramm schwere Roboter eine vier Kilometer lange Strecke in rund 90 Minuten. „Obelix“ ist in der Lage, sich vom Startpunkt bis zum vorgegebenen Ziel selbst einen Weg zu suchen. Dabei kann er Hindernisse erkennen und sie umsteuern.

An dem dreijährigen Projekt waren mehrere Hochschulen aus Deutschland, der Schweiz, Grossbritannien und Belgien beteiligt. Dabei wurden nach Angaben der Universität Freiburg mehr als sechs Millionen Euro investiert. Den Praxistest habe „Obelix“ bestanden, sagte Projektleiter Wolfram Burgard.

Bei seinen Spaziergängen merke sich der durch Sensoren gesteuerte Roboter die Wege. Mit den dabei gesammelten Informationen stelle er sich bei späteren Touren die passende Route zusammen.

Roboter wie „Obelix“ könnten in ferner Zukunft Botengänge oder Einkäufe erledigen, sagte Burgard. Zudem könnten sie als Stadtführer eingesetzt werden.

Eine rasche Markteinführung scheitere jedoch an den hohen Produktionskosten. Für den Bau eines Roboters wie „Obelix“ müssten derzeit rund 125’000 Euro investiert werden.

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